Hoax eines Users, der drei Jahre unentdeckt blieb: Die Karl-Marx-Allee in Berlin soll in der DDR den Spitznamen „Stalins Badezimmer“ getragen haben.
Foto: © D-foto/Bernd Lammel
Von Albrecht Ude
Was für ein Geschenk! Viele Menschen sagen freiwillig, was sie wissen. Alle tragen ihr Wissen zusammen, daraus entsteht eine großartige, aktuelle Enzyklopädie – ist das nicht die berühmte Schwarmintelligenz reinsten Wassers? Leider nein. Das große Problem des Erfolgsmodells Wikipedia ist ausgerechnet seine Popularität.
Jede und jeder kennt Wikipedia. Und jede und jeder nutzt die „freie Enzyklopädie“, zuweilen sogar unbemerkt. Falls Sie ein „Alexa“ oder „Echo“ von Amazon haben, fragen Sie die Geräte mal, wer George Clooney ist. Und dann schauen Sie mal in der deutschsprachigen Wikipedia nach George Clooney. Was da steht, kennen Sie schon – es wurde Ihnen eben vorgelesen.
Genau das aber wird zunehmend zu einem Problem. Inhalte aus Wikipedia-Artikeln findet man mittlerweile nicht nur, wenn man die Website direkt und bewusst aufruft. Aber wie entstehen Wikipedia-Artikel?
Auf dem Internet bauen viele Erfolgsmodelle auf, die jeder kennt: Google, Facebook, Amazon, von Konzernen aus China ganz zu schweigen. Alle diese Firmen werden dort, wo es eine kritische Öffentlichkeit gibt, als Problem wahrgenommen, weil sie zu Monopolen neigen, ihre Nutzer ausforschen, der schnöden Gewinnmaximierung dienen.
Anders die Wikipedia, sie steht in der öffentlichen Meinung viel besser da. Das mag daran liegen, dass sie kein Konzern ist. Hinter dem Projekt steht die Wikimedia Foundation, eine Stiftung. Gewinne will Wikipedia nicht machen, stattdessen bittet man regelmäßig (und mit Erfolg) um Spenden. Nutzerdaten werden gesammelt, aber das dient der Dokumentation, nicht der Ausforschung. Wer will, kann die Website anonym nutzen. Und die Nutzungsdaten (Logfiles) stehen offen im Netz.
Beeindruckendes Wachstum
2001 wurde Wikipedia gegründet, mittlerweile gibt es über 300 Versionen davon. Die Enzyklopädie ist nach Sprachen organisiert, nicht nach Staaten, das heißt, es gibt nicht eine deutsche Wikipedia, eine österreichische und eine schweizerische, sondern eine deutschsprachige für alle, die Deutsch sprechen, egal wo. Ebenso gibt es Versionen in Alemannisch, Bairisch, Luxemburgisch, Plattdeutsch und weiteren Kleinsprachen, die in diesen Ländern gesprochen werden. Diese haben aber sehr viel weniger Artikel als die deutschsprachige Wikipedia.
Die deutschsprachige Version ist die viertgrößte innerhalb der Wikipedia, sie umfasst mehr als 2,3 Millionen Artikel. Täglich kommen neue hinzu. Die englische Sprachversion enthält über sechs Millionen Artikel. Alle Versionen zusammen kommen auf über 41 Millionen. Alle sind in freiwilliger, ehrenamtlicher Arbeit entstanden!
Ähnlich beeindruckend das Wachstum der Nutzung (und damit der Wirkung) der Wikipedia. Weltweit (alle Sprachversionen) steht sie auf Platz 13 der Liste der meistgenutzten Websites und ist damit das meistgenutzte nichtkommerzielle Projekt. In Deutschland steht sie laut Alexa (einer Firma, die die Reichweite von Webseiten misst, also nicht der Lautsprecher) auf Platz sechs, in Österreich und der Schweiz gar auf Platz fünf [1]. Das sind Dimensionen weit jenseits der Reichweite von Medien. Zum Vergleich: Bild.de steht in Deutschland auf Platz 22, Spiegel.de auf Platz 26, ein öffentlich-rechtliches Medium findet sich unter den Top 50 aus Deutschland gar nicht. Deutlich gesagt ist Wikipedia selbst ein Massenmedium geworden. Und auch zum Monopolisten: Die alten Enzyklopädien wie Brockhaus, Encylopaedia Britannica und andere gibt es nicht mehr, weder gedruckt noch online.
Gründe für den Erfolg
Ein Grund für diese erfolgreiche Entwicklung ist das sogenannte Wiki-Prinzip. Texte in Wikipedia werden nicht von einzelnen Autoren erstellt, sondern sie werden kollaborativ geschrieben: Wer mag, kann mitschreiben und sein Wissen einbringen. Das geht sogar anonym, man muss sich nicht anmelden. Allerdings: Wenn viele Leute erzählen, was sie zu wissen wähnen, dann gibt es auch Fehlinformationen, Wissenslücken, falsche und nicht zuletzt bewusst verfälschte Informationen.
Auch deswegen sollen die Bearbeiter eines Artikels für alle Informationen die Quellen angeben. Diese stehen dann als Fußnoten („Einzelnachweise“) unter dem Text des Artikels. Diese Belegpflicht ist ein weiteres Prinzip der Wikipedia. Das klappt mal mehr, mal weniger gut.
Eine Redaktion (wie ehedem bei gedruckten Lexika oder heute den Medien) gibt es in der Wikipedia nicht. Stattdessen sollen die Autoren ihre Texte gegenseitig kontrollieren. Das geht nicht immer ohne Konflikte ab, zuweilen kommt es zu eskalierenden Streitereien („edit wars“). Diese spielen sich nicht im Artikel ab, sondern auf der Diskussionsseite oder auf den Seiten der Bearbeiter.
Idealerweise soll so ein Konsens entstehen. Auf diesen Konsens einigen sich aber nicht alle „Wikipedianer“, sondern die Bearbeiter des jeweiligen Artikels. Zuweilen sind das bestürzend wenige. Zudem ist klar, dass ein Konsens unter den Bearbeitern eines Textes nicht unbedingt die Wahrheit trifft.
Durch die kollaborative Arbeit entstehen verschiedene Versionen desselben Artikels. Immer, wenn jemand den Artikel überarbeitet, sein Wissen einbringt, entsteht eine neue Version. Nur diese ist in der „normalen“ Ansicht zu sehen. Die älteren Versionen kann man über die „Versionsgeschichte“ ansehen – Wikipedia archiviert sich sozusagen selbst.
Von wem die letzte Bearbeitung aber stammt, das weiß man zuerst einmal nicht. Ob der Bearbeiter kompetent war oder vielleicht vorsätzlich geschummelt wurde – „Vandalismus“ nennen das die Wikipedianer – wer weiß?
Völlig zurecht schrieb der Kulturkritiker Paul Vallely im „Independent“ über das Online-Lexikon: „Es zu benutzen ist so ähnlich, wie einen Unbekannten in einer Kneipe zu fragen. Er könnte Atomphysiker sein. Oder er könnte ein kompletter Volltrottel sein.“ [2]
Falsche Nutzung
Wikipedia nutzen ist einfach. Sie ist kostenfrei und ohne Werbung. Artikel daraus tauchen oft in den Ergebnismengen von Suchmaschinen auf (was auch daran liegt, dass Wikipedia sehr gut programmiert ist).
Wikipedia ist wie ein Schweizer Offiziersmesser: ein feines Gerät mit zig Funktionen. Aber die meisten Menschen verwenden es wie einen Stein, um eine Scheibe einzuschmeißen.
Nur hier Artikel zu lesen, Informationen oder gar Texte zu übernehmen, ist keine gute Idee. Wikipedia ist keine Quelle. Was man dort findet, muss man überprüfen. Leider scheitern auch etablierte Medien häufig an dieser simplen Aufgabe.
Gerade weil die freie Enzyklopädie faktisch ein Massenmedium mit hoher Reichweite geworden ist, weil Inhalte anonym verändert werden können, haben auch PR-Agenturen, Lobbyisten und andere Mietmäuler sie als lohnendes Betätigungsfeld für ihre Zwecke erkannt.
Manchmal sind es nur Scherze: Am 9. Februar 2009 wurde von Karl-Theodor zu Guttenberg zum Wirtschaftsminister ernannt, womit seine Karriere auf Bundesebene begann. Vorher war er CSU-Generalsekretär in Bayern. Am Vorabend der Ernennung wurde sein Wikipedia-Eintrag anonym geändert, ihm wurde ein weiterer Vorname zugewiesen: Wilhelm. Der fränkische Adelige hat viele Vornamen, aber Wilhelm gehört nicht dazu.
Am nächsten Tag brachte die „Bild-Zeitung“ den „vollständigen“ Namen des frischgebackenen Bundesministers auf der Titelseite. Inklusive aller Vornamen, samt des falschen Wilhelms. Die einzig mögliche Erklärung: Der Redakteur der „Bild“ hatte sein „Wissen“ aus Wikipedia abgeschrieben. Und die Informationen nicht überprüft. Im Jargon nennt man das einen gelungenen „Hoax“. Nachlesen kann man die Geschichte im BILDblog, aufgeschrieben vom anonymen Eulenspiegel selbst [3]. Durch eine simple Recherche nach „Wilhelm“ und „zu Guttenberg“ fanden die Bildblogger auch heraus, wer noch auf diesen Hoax hereingefallen war: eine lange Liste deutscher Medien, die sich gern als Qualitätsmedien präsentieren. Auch diese Geschichte findet man im BILDblog [4].
Allerdings passierte noch etwas, was sehr typisch ist für die Wikipedia. Als der neue Vorname auftauchte, fragten andere Bearbeiter des Artikels nach einem Beleg dafür. Und den fanden sie auch nach kurzer Zeit: Spiegel Online brachte einen Bericht, in dem sich zu Guttenberg inklusive des falschen Wilhelm vorstellte – als wörtliches Zitat des Politikers. Selbstverständlich gab es dieses Zitat nicht, auch hier hatte jemand gedankenlos aus Wikipedia abgeschrieben.
Ein anderer Fall: Im Februar 2009 änderte ein Redakteur der Berliner Zeitung den Wiki-Artikel über die Karl-Marx-Allee in Berlin. Er fügte diesen Satz ein: „Wegen der charakteristischen Keramikfliesen wurde die Straße zu DDR-Zeiten im Volksmund auch ‚Stalins Badezimmer‘ genannt.“ Ihm war langweilig, und dann hatte er auch noch sein Weinglas „versehentlich auf die Enter-Taste gestellt.“ [5]
Niemand fragte nach einem Beleg. Im Gegenteil: Als er sich nach drei Jahren an seinen Hoax erinnerte und die falsche Angabe wieder löschte, wurde seine Löschung von einem anderen Wikipedianer rückgängig gemacht. Aber zwischenzeitlich war die Flunkerei zur Wahrheit geworden. Viele, darunter auch Medien, hatten die Angabe ungeprüft übernommen. Mittlerweile findet man sie in Reiseführern über Berlin.
Beide Geschichten kann man als gelungene Scherze abtun. Aber sie zeigen das Potenzial von Wikipedia, unseren Blick auf die Wirklichkeit zu ändern. In beiden Fällen wurden die Hoaxes entdeckt, weil deren Urheber sich dazu bekannten. Wie viele Falschinformationen in Wikipedia gibt es, deren Urheber sich stillvergnügt die Hände reiben, weil niemand ihre Manipulation bemerkt?
Manipulationen in Wikipedia können selbst ausgereifte Desinformationskampagnen sein, auch dafür gibt es Beispiele:
2011 führte das britische „Bureau of Investigative Journalism“ nach einer verdeckten Recherche vor, wie PR- und Lobbyfirmen sich ihrer dunklen Künste brüsten: „We‘ve got all sorts of dark arts.“
Konkret war die Firma Bell Pottinger auf eine angebliche Anfrage der usbekischen Regierung bereit, Wikipedia-Einträge zu manipulieren, Google-Rankings durch „Third-Party-Blogs“ zu beeinflussen und Politiker gegen Medien in Stellung zu bringen.
Die investigativen Kollegen schreiben: „Dem Büro liegen Beweise vor, die zeigen, dass die Firma im letzten Jahr Hunderte von Änderungen an Wikipedia-Einträgen über ihre Kunden vorgenommen hat. Einige der Änderungen haben positive Kommentare hinzugefügt, während andere negative Inhalte entfernt wurden.“ [6]
Im September 2019 berichtete die BBC über einen Edit-War in der englischen Wikipedia. Dort gab es massive Eingriffe in Artikel, die Themen über Taiwan behandeln. Auf der Insel Taiwan existiert die 1911 gegründete „Republik China“, sie ist heute ein demokratischer Rechtsstaat.
Die (erst 1949 gegründete) Volksrepublik China betrachtet Taiwan hingegen als abtrünnige Provinz. Laut BBC gibt es klare Anzeichen, dass aus der VR China Inhalte der Wikipedia im Sinne des kommunistischen Regimes geändert wurden, vor allem Inhalte, die mit den territorialen Streitigkeiten im südchinesischen Meer zu tun haben. [7]
Die Liste ließe sich fortsetzen. Von der Otto-Brenner-Stiftung gibt es eine ganze Studie dazu: „Verdeckte PR in Wikipedia – Das Weltwissen im Visier von Unternehmen.“ [8] Bislang, so das Fazit, gelingt es der freien Enzyklopädie nicht, Public Relation in Wikipedia effektiv zu verhindern und Manipulationen wirksam zu unterbinden.
Was tun? Wikipedia richtig nutzen
Es gibt kein einheitliches Niveau der Wikipedia, sondern jeder Artikel hat seine eigene Qualität. Neben Texten, die in Gehalt und Gestalt durch Brillanz bestechen, stehen andere, bei denen man sich fragt, warum sie noch nicht gelöscht wurden. Welche Qualität ein Artikel hat, kann man nur selbst feststellen. Und man muss es bei jedem Artikel aufs Neue tun. Dafür gibt es ein paar Taktiken.
In der deutschsprachigen Wikipedia werden „lesenswerte“ und „exzellente“ Artikel mit kleinen Buttons hervorgehoben. Das ist schön, aber das eigentliche Problem ist ja, gerade die Artikel zu erkennen, die das Gegenteil sind. Die Ausreißer nach unten.
Lesen Sie die Artikel, die Sie interessieren, aber lesen Sie nicht nur die Artikel. Machen Sie drei Klicks mehr: Klicken Sie die Diskussionsseite an, die Versionsgeschichte und die Seite „Autoren“. (Auf mobilen Geräten werden diese Seiten nur angezeigt, wenn man vorher auf die „klassische Ansicht“ wechselt).
Auf der Diskussionsseite (Menüpunkt „Diskussion“ oben) können sich die Bearbeiter eines Artikels darüber austauschen, was an dem Artikel geändert werden soll. Hier kann man also quasi als Mäuschen unter dem Tisch mitlesen, wie diese selbst den Artikel einschätzen.
Die Versionsgeschichte (Menüpunkt oben) ist eine maschinell erzeugte Seite, die nicht von Bearbeitern editiert werden kann. Hier entsteht jedes Mal automatisch eine neue Zeile, sobald eine Bearbeitung des Artikels gespeichert wird. Die jüngsten Bearbeitungen stehen dabei oben. Mit der Versionsgeschichte kann man also jede Änderung des Artikels nachvollziehen, auch jede Löschung von Texten ist hier vermerkt.
Verzeichnet werden Datum und Uhrzeit jedes „Edits“, der Name des Bearbeiters, der den Artikel geändert hat, sowie der Link auf seine Diskussionsseite und seine Beiträge, die Länge des Artikels nach der Änderung in Zeichen und die Angabe, um wie viele Zeichen der Text länger oder kürzer geworden ist. Schließlich kann der Bearbeiter noch einen kurzen Kommentar eingeben, der seine Änderung erläutert.
Bei anonymen Edits wird die IP-Adresse gespeichert, von der aus die Änderung vorgenommen wurde. Viele Wikipedianer, also angemeldete Nutzer, verwenden Pseudonyme als Nutzernamen. Jeder von ihnen kann sich eine frei editierbare Nutzerseite anlegen, die dann in der Versionsgeschichte verlinkt wird, sobald er editiert. Die Seite „Diskussion“, die dahinter verlinkt ist, dient dazu, mit diesem Nutzer zu kommunizieren. Der Link „Beiträge“ ist wiederum eine maschinell angelegte Seite, die alle Edits dieses Nutzers aufzeichnet. Damit kann man also schnell feststellen, wie aktiv ein Nutzer ist und wofür er sich interessiert.
Besonders achten sollte man darauf, wann die letzte Änderung war und ob es gerade auffällig viele Änderungen gibt. Bei ganz aktuellen Edits sollte man genauer nachschauen. Aber auch, wenn der Artikel sehr lange nicht mehr geändert wurde, sollte man kritisch sein. Oft ist es auch erhellend, nachzuprüfen, von wem ein Artikel ursprünglich angelegt wurde.
Die Seite „Autoren“ (unter auf der Webseite) liefert automatisch erzeugte, statistische Informationen, wie viele Autoren an dem Artikel mitgewirkt haben und wie groß der Anteil jedes von ihnen war. Das wird unten auf der Seite auch als Tortendiagramm dargestellt. Je weniger Autoren ein Artikel hat, desto misstrauischer sollten man ihn lesen. Und auch, wenn einer oder wenige Autoren übermäßig viel geschrieben haben, sollte man skeptisch werden.
Überhaupt ist Skepsis eine gute Grundhaltung für den Umgang mit Wikipedia.
[1] https://www.alexa.com/topsites/global;0
https://www.alexa.com/topsites/countries;0/DE
https://www.alexa.com/topsites/countries/AT
https://www.alexa.com/topsites/countries/CH
[3] https://bildblog.de/5704/wie-ich-freiherr-von-guttenberg-zu-wilhelm-machte/
[4] https://bildblog.de/5731/wilhelm-ii/
[5] https://www.fr.de/kultur/stalins-badezimmer-erschuf-11720309.html
[7] https://www.bbc.com/news/technology-49921173
Albrecht Ude
ist Journalist, Researcher und Recherche-Trainer. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte sind die Recherchemöglichkeiten im Internet.
Albrecht Ude
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