Corona erschüttert auch die Medienwirtschaft. Es trifft auch die Großen der Branche.
Wie sich die Arbeit bei der Süddeutschen Zeitung verändert hat, beschreibt das Blatt in einem Artikel am 26. März 2020 – „In eigener Sache: Veränderung im Zeitraffer“. Da ist die Rede von der rasanten Nachrichtenlage, verlassenen Redaktionsräumen und Korrespondenten unter Quarantäne.
Branchendienste meldeten ein rasant ansteigendes Informationsbedürfnis bei Lesern.
Der Süddeutsche Verlag steht wie die meisten Medienhäuser vor einem Dilemma. Digitale News-Inhalte sind überdurchschnittlich nachgefragt. Dieses Bedürfnis ist allerdings einseitig auf die Corona-Pandemie und Nebeneffekte beschränkt. Andererseits gibt es wegen der Kontaktsperre-Regeln fast keine Berichterstattung in den Ressorts Sport und Kultur. Sportmeisterschaften, Ausstellungseröffnungen und Theateraufführungen finden gegenwärtig nicht statt und werden infolgedessen auch nicht rezensiert. Die Wirtschaft steht unter Schock und der Anzeigenmarkt droht zu implodieren. Medienhäuser müssen den Krisenmodus organisieren. Wie der Verlag der größten überregionalen Zeitung das kordiniert, verrät dessen PR-Abteilung nicht. Auf der Website der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH) hat Corona noch nicht stattgefunden. Die Webpräsenz des Süddeutschen Verlages hält auch keine Pressemitteilung bereit.
„Die Lage ist ernst, sehr ernst.”
Der Mediendienst MEEDIA berichtet davon, dass der SWMH-Geschäftsführer für Nationale Medien, Stefan Hilscher, die Mitarbeiter per Videobotschaft auf wirtschaftliche Schutzmaßnahmen und Kurzarbeit vorbereitet hätte. Er wird mit den Worten „Die Lage ist ernst, sehr ernst.” zitiert.
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