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Sebastian Brinkmann setzt neue Online-Idee um
Sebastian Brinkmann betreibt auf einer WordPress-Plattform das Angebot Journalisten-Tools.de. Bereits im Jahr 2000 hatte er die Website Pressekonditionen.de gestartet. Hier veröffentlichte er die gesammelten und oft gescholtenen Presserabatte im Lande, um für Transparenz zu sorgen. Im September 2014 verkaufte er das Online-Projekt an den Medienfachverlag Oberauer. Seit April 2015 ist Brinkmann Director Publishing Services bei der Rheinischen Post Mediengruppe, wo er sein Volontariat absolvierte und bis zum März 2015 das Portalmanagement von RP Digital leitete. Neben seiner festen Tätigkeit bei RP hat er mit Journalisten-Tools.de ein neues Online-Projekt gestartet, mit dem er einen Kompass durch den Dschungel von nützlichen Werkzeugen für Journalisten im Medienwandel bietet. Der Blog ist mit den Rubriken Recherchieren, Produzieren, Veröffentlichen und Organisieren gut strukturiert. Unter dem Menü Themen erreichen Leser Informationen zum Bloggen, Storytelling, Mobile Reporting oder zu Twitter. Journalisten-Tools.de ist mit einem monatlichen Newsletter kombiniert. Rund 1 700 Leser haben ihn bereits abonniert.

Unverwechselbarer Pixel-Abdruck in Digitalkameras entdeckt
Forensik und Justiz könnten neben Fingerabdrücken und DNA ein ganz neues Werkzeug in die Hand bekommen: den Sensor-Abdruck aus der Digitalkamera. Studenten der Universität Binghamton im US-Bundesstaat New York (binghamton.edu) stießen bei der Untersuchung von Digitalkamera-Sensoren zufällig darauf, dass sich ein Raster aus fehlerfreien und fehlerhaften Pixeln auf den Sensoren in keiner anderen Digitalkamera wiederholt. Ähnlich wie bei Projektilen von Schusswaffen, lässt sich daher jedes Foto eineindeutig der Aufnahmekamera zuordnen. Das Verfahren wird jetzt mit einer Firma, die Software für Strafverfolger entwickelt, patentiert und gilt heute bereits als gerichtsfest. Damit sollen beispielsweise die Produzenten von kinderpornografischem Material überführt werden. Interessant ist es auch für die Beweisführung von Urheberrechtsverletzungen im Bereich Fotografie und Fernsehen.

Innovationsschub bei Entwicklung von Digitalkameras
Der japanische Herstellerriese Canon hat mit neuen 50-Megapixel-Kameras zu relativ erschwinglichen Preisen die Marken der Mittelformat-Industrie wie Hasselblad, Pentax, Leica oder Phase One geschockt. Mit einer weiteren Innovation, der Super-Full-HD-Filmkamera ME20F-SH setzt er noch eins obendrauf. Die würfelförmige Kamera mit kleinen Ausmaßen von nur zehn mal zehn Zentimetern auf der Objektivseite hat eine einzigartige ISO-Empfindlichkeit von mehr als vier Millionen ISO. Damit ermöglicht sie Aufnahmen bei Infrarot oder extrem wenig Licht wie dem, das nachts Sterne reflektieren. Der Sensor im 24-mal-36-Millimeter-Vollformat übertrifft durch den großen Bildkreis den Look großer Kinoästhetik. Für Film- und Fernsehproduktionen eröffnen sich damit völlig neue kreative Möglichkeiten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kamera mit dem bestehenden EF-Objektivsystem von Canon über mehrere Dutzend Top-Objektive kompatibel ist. Im vierten Quartal 2015 soll sie zu einem Preis von 26 000 Euro ohne Objektiv und notwendiges Zubehör in den Handel kommen. Sie bleibt damit vorerst ambitionierten Produktionen großer Sender und Filmstudios vorbehalten.

Heißer Herbst bei Madsack in Hannover
Wenn Madsack Ende 2016 seine Druckerei in Hannover-Kirchrode schließt, fallen 170 Jobs weg. Von 2017 an werden die regionalen Titel des Verlages im erweiterten Druckzentrum der Firma Oppermann Druck- und Verlags-GmbH in Rodenberg im Kreis Schaumburg hergestellt. In der Zeitung Hannoversche Allgemeine feiert das Verlagshaus diesen Schritt unter der Zeile „Madsack geht mit Partner in die Druck-Zukunft“. Dahinter steht allerdings ein massiver Auftragsrückgang: Die Madsack-Druckerei verlor in den letzten Jahren ein Auftragsvolumen von täglich 700 000 Zeitungen aus Fremdaufträgen. Neuinvestitionen in die Druckerei – in den 1970-er Jahren errichtet – sind vor dieser wirtschaftlichen Kulisse nicht erfolgversprechend. Die Gespräche zum Erhalt von Arbeitsplätzen zwischen der Geschäftsleitung und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di gestalten sich höchst kompliziert oder kommen teilweise gar nicht zustande.

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